Karla | |
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Directed by | Herrmann Zschoche |
Written by | Ulrich Plenzdorf, Herrmann Zschoche |
Music by | Karl-Ernst Sasse |
Running time | 128 Minutes |
Country | East Germany |
Language | German |
Seine Aufführung in der DDR fiel wie andere Filme der Jahresproduktion 1965/66 dem 11. Plenum des ZK der SED zum Opfer. Der Schnitt einzelner Szenen konnte nicht verhindern, dass letztlich der ganze Film wegen seines Plädoyers für die Meinungsfreiheit verboten wurde. Somit zählt er zu den sogenannten Kellerfilmen der DEFA. Die Premiere konnte erst im Juni 1990 im Berliner Kino International stattfinden.
Like many other DEFA films produced in 1965 and 1966, it became a victim of new, harsher censorship rules and never made it to the screen in East Germany. Editing individual scenes out couldn't prevent the whole film from being banned because its plea for freedom of expression was central to the plot. The premiere could only take place in June 1990 in the Kino International in Berlin.
„Als psychologisches Kammerspiel inszenierte Studie, die in der DDR nach verstümmelnden Schnitten verboten wurde. Sie beschreibt das Ringen junger Menschen nach Wahrheit und den sehnlichen Wunsch, diese Wahrheit auch sagen und leben zu können. Die Zensoren bestätigten, daß der Film zwar gut gemeint sei, aber "objektiv" schade. Glaubwürdig auch durch den Charme der Hauptdarsteller.“ (Lexikon des internationalen Films)
'A study staged as a psychological chamber play that was banned in East Germany after mutilating cuts. It describes the struggle of young people for truth and the longing desire to be able to tell and live this truth. The censors confirmed that the film was meant well, but "objectively" a shame. Credible also through the charm of the main actors.' (2) Translated from German
A technical problem that I had was that I accidentally made a new page to try and work through this project on. I blanked the page and it was put up for speedy deletion (phew). But as a consequence to that, my copy and pasting privelliges seem to have been revoked. So watch out for that!!
Karla ist ein vom DEFA-Studio Gruppe Berlin produziertes Drama mit Jutta Hoffmann in der Hauptrolle.
Seine Aufführung in der DDR fiel wie andere Filme der Jahresproduktion 1965/66 dem 11. Plenum des ZK der SED zum Opfer. Der Schnitt einzelner Szenen konnte nicht verhindern, dass letztlich der ganze Film wegen seines Plädoyers für die Meinungsfreiheit verboten wurde. Somit zählt er zu den sogenannten Kellerfilmen der DEFA. Die Premiere konnte erst im Juni 1990 im Berliner Kino International stattfinden.
Inhaltsverzeichnis
edit- 1 Handlung
- 2 Produktion
- 3 Kritik
- 4 Literatur
- 5 Weblinks
- 6 Einzelnachweise
Handlung
editKarla Blum hat soeben ihr Universitätsstudium in Berlin beendet und soll in einer Kleinstadt im Norden der DDR an der Theodor-Fontane-Oberschule ihre erste Stelle als Deutsch- und Geschichtslehrerin in einer 12. Klasse antreten. Die junge, selbstbewusste Lehrerin möchte ihren Schülern nicht nur Stoff vermitteln, sondern vor allem selbständiges und kritisches Denken beibringen. Ihr unkonventionelles Verhalten, das im Gegensatz zu den ideologisch vorgegebenen sozialistischen Denkmustern steht, führt bei Schülern, Kollegen, Direktor, Schulrätin und Behörde zu unterschiedlichen Reaktionen. Nur der vom Krieg und den bitteren Erfahrungen der Nachkriegszeit geprägte Direktor, der die Staatsbürokratie verabscheut, versucht sie zu unterstützen. Auch in der gleichwertigen und toleranten Liebesbeziehung zum Journalisten Kaspar, der, weil er die Verbrechen Stalins nicht aufdecken durfte, aus Protest seinen Beruf aufgab, findet sie einen Rückhalt. Als Karla von der Schule für ihren Unterricht einen Preis erhält, merkt sie, dass sie mit ihrer Vorsicht den Forderungen der Schulleitung nachgegeben und – wie Kaspar – innerlich resigniert hat. Diese Erkenntnis veranlasst sie, ihren ursprünglichen nonkonformistischen Ansatz wieder aufzunehmen. Ihren privaten Ausflug ans Meer mit dem rebellischen Schüler Rudi nimmt die Schulbehörde zum Anlass, sie an eine andere Schule zu versetzen. Sie sitzt bereits im Zug, um die Kleinstadt zu verlassen, als Kaspar im letzten Moment aufspringt, um sich ihr anzuschließen.
Produktion
editDer Film wurde 1965 in Berlin, Greifswald, am Schwielowsee und auf Zingst gedreht.
Kritik
edit„KARLA, gedreht in Totalvision und Schwarzweiß, mit wunderschönen tiefenscharfen Bildern Günter Osts, ist zwar ein alter, aber längst kein veralteter Film. Denn nach wie vor macht er vielen zu schaffen: der Widerspruch zwischen aktiver, kontinuierlicher Wahrheitssuche und Anpassung, zwischen dem Beharren auf der eigenen Meinung und opportunistischem Schweigen. KARLA sollte jedem Jugendlichen an der Schwelle zum Erwachsensein wenigstens einmal vorgeführt und in jeder Klasse diskutiert werden.“ (Ralf Schenk, KJK 45/ 91)
„Als psychologisches Kammerspiel inszenierte Studie, die in der DDR nach verstümmelnden Schnitten verboten wurde. Sie beschreibt das Ringen junger Menschen nach Wahrheit und den sehnlichen Wunsch, diese Wahrheit auch sagen und leben zu können. Die Zensoren bestätigten, daß der Film zwar gut gemeint sei, aber "objektiv" schade. Glaubwürdig auch durch den Charme der Hauptdarsteller.“ (Lexikon des internationalen Films)