User:Tex8/Embroidery Machine Museum, Plauen

Gebäude der Schaustickerei Plauen

Die Schaustickerei Plauen ist ein Museum zur regionalen Industriegeschichte und Teil der historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt Plauen. Sie befindet sich in einem Gebäudeensemble aus Wohnhaus und Stickereibetrieb, das um 1900 erbaut wurde. Wegen der historischen Bausubstanz und des originalen Maschinenparks gehört sie zu den authentischen Zeugnissen sächsischer Industriekultur.

Geschichte

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Im Jahre 1889 ließ der Stickereiunternehmer Max Vollstädt im damals noch wenig erschlossenen Plauener Stadtteil Reusa ein Haus errichten. Bis zur Jahrhundertwende wurde es als Wohnhaus mit einliegender Lohnstickerei genutzt. Im Zuge des Booms der Plauener Stickereiindustrie erweiterte Vollstädt 1902 seine Stickerei. Er gab den Bau eines einstöckigen Hofgebäudes für 10 Stickmaschinen in Auftrag. Das Konzept des Stickereigebäudes samt Fenstergestaltung, Raumaufteilung und Transportwegen entsprach den Arbeitsabläufen einer Maschinenstickerei der damaligen Zeit. In den folgenden Jahrzehnten wechselten die Gebäude mehrmals den Besitzer, es blieb jedoch stets ein Stickereibetrieb mit einem separaten Wohn- und Verwaltungsbereich.

Die Stickerei wurde erst im Jahre 1997 stillgelegt. Der historische Gebäude- und Maschinenbestand konnte weitgehend erhalten werden. Im Dezember 2001 übernahm der Verein "Vogtländische Textilgeschichte Plauen e.V." den Gebäudekomplex. Seither betreibt der Verein die Schaustickerei als „lebendige Museumsfabrik“.

Ausstellungen

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Schiffchenstickmaschinen in der Schaustickerei

Die ständige Ausstellung zeigt die Arbeitsabläufe und -bedingungen in einer historischen Maschinenstickerei. Anhand der funktionstüchtigen Maschinen wird die Herstellung von Stickereierzeugnissen sowie die Entstehung von Plauener Spitzen erläutert. Einmalig ist, dass hier alle maschinellen Stickverfahren gezeigt und vorgeführt werden können. An der Entwicklung der maschinellen Stickerei zu Beginn des 20. Jhd. hatte die Vogtländische Maschinenfabrik (VOMAG) unter ihrem damaligen Direktor Robert Zahn einen entscheidenden Anteil. Nur durch technische Innovation konnten Vielfalt und Qualität der Stickereierzeugnisse weiter perfektioniert werden. Neben den Großstickmaschinen ist ein Teil der Ausstellung der Arbeit mit Kleinstickmaschinen gewidmet.[1] Hier werden verschiedene Sticktechniken von erfahrenen Stickerinnen vorgeführt und erläutert.

Gemeinsam mit dem Trägerverein „Vogtländische Textilgeschichte Plauen e.V.“ bietet die Schaustickerei darüber hinaus Sonderausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen zu den Themen Industrie- und Textilgeschichte sowie Mode und Design an.[2]

Angebote

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Die Schaustickerei stellt Stickereien und Modeartikel in Einzelanfertigung oder Kleinserie her, die über den Museumsshop vertrieben werden. Im Rahmen der Museumspädagogik werden u.a. Kreativ- und Bildungskurse für Kinder und Jugendliche angeboten.[3] Ein weiteres Anliegen ist die Erforschung der regionalen Textilgeschichte in Form von Projektarbeiten.

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Einzelnachweise

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  1. ^ Vogtland-Anzeiger: "Kurbelstich lockt Schweizerin in die Schaustickerei" (in German). Retrieved 2016-03-24.
  2. ^ Vogtland-Anzeiger: "Textile Innovation und leckere Häppchen" (in German). Retrieved 2016-03-24.
  3. ^ Vogtland-Anzeiger: "Künste öffnen Welten - ein Besuch in der Schaustickerei" (in German). Retrieved 2016-03-24.

50°29′32″N 12°09′30″E / 50.492221°N 12.158340°E / 50.492221; 12.158340

Kategorie:Kulturdenkmal in Plauen Kategorie:Museum in Sachsen Kategorie:Geschichte des Textilwesens