Wikipedia:WikiProject Stolpersteine/Heidelberg

Stolpersteine is the German name for stumbling blocks collocated all over Europe by German artist Gunter Demnig. They remember the fate of the victims of Nazi Germany being murdered, deported, exiled or driven to suicide. The first Stolperstein collocactions in Heidelberg, a college town in Baden-Württemberg situated on the river Neckar in south-west Germany, took place on 12 October 2010. Generally, the stumbling blocks are posed in front of the building where the victims had their last self chosen residence.

The lists are sortable; the basic order follows the alphabet according to the last name of the victim. Heidelberg University

[1]:

  1. Simon Leibowitsch -1933)
  2. Hermann Böning (-1939)
  3. Hans Fehrentz (survivor?)
  4. Gottschalk (SPD, two months in jail)
  5. Friedrich Elless, Fritz Krauter, Kurt Claus, Johann Jung and Karl Kuhle (all imprisoned for 2 1/2 years to 5 years)
  6. Emil Henk (Rechberg-Gruppe, 8 members imprisoned)
  7. Joseph und Katharina Hack, Mina Hack, Eugen Rigo
  8. Karl Noe
  9. Matthias Hofmann, Alfons Müller
  10. Wilhelm Lacher (suicide), unknown victim
  11. Albert Fritz und das Ehepaar Käthe und Alfred Seitz
  12. Lechleitergruppe (60 arrested, 19 exucted, among them: Albert Fritz and both Seitz, 3 died already in jail)
  13. Heinrich Fehrentz (executed)
  14. Elisabeth von Thadden
  15. Executen in Berlin:
  • Josef Lehn wegen „Wehrkraftzersetzung“,
  • Oskar Linge wegen „Abhörens ausländischer Sender und Wehrkraftzersetzung“,
  • Heinrich Schnitzer und Heinrich Aberle wegen „Fahnenflucht“ und
  • Ferdinand Thomas wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“.
  1. die früheren SPD-Abgeordneten Adolf Rausch, Hermann Schück, Hermann Knorr und der frühere KPD-Abgeordnete Max Bock war das in jenen Tagen überfüllte Be- zirksgefängnis „Fauler Pelz“.
  2. ausländische Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter

Jehovah's Witnesses:

  1. Julius Rinklin
  2. Gustav Bopp
  3. Ludwig Brummer


Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
Rathausstraße 64 Beer, Sigmund Sigmund Beer
Rathausstraße 64 Beer, Berta Berta Beer
Rathausstraße 64 Beer, Ernst Ernst Beer
  Hier wohnte
Ludwig Brummer
Zeuge Jehovas
JG. 1920
Kriegsdienst
verweigert
erschossen 3.12.1941
Bobruisk / Russland
Dreikönigstraße 24 Brummer, Ludwig Ludwig Brummer
  Hier wohnte
Hermann Durlacher
Jg. 1893
verhaftet 1938
Dachau
deportiert 1940
Gurs
ermordet in
Auschwitz
Hauptstraße 121 Durlacher, Hermann Hermann Durlacher
  Hier wohnte
Marta Durlacher
Geb.Fischer
Jg. 1897
deportiert 1940
Gurs
ermordet in
Auschwitz
Hauptstraße 121 Durlacher, Marta Marta Durlacher
  Hier wohnte
Walter Durlacher
Jg. 1924
Kindertransport 1939
England
überlebt
Hauptstraße 121 Durlacher, Walter Walter Durlacher
  Hier wohnte
Ludwig Durlacher
Jg. 1927
Kindertransport 1939
England
überlebt
Hauptstraße 121 Durlacher, Ludwig Ludwig Durlacher
 
HERE LIVED
HEINRICH FEHRENTZ
BORN 1908
LISTENED TO
ENEMY RADIO STATIONS
ARRESTED 1943
PRISON STUTTGART
EXECUTED 22.12.1943
Dreikönigstraße 15 Fehrentz, Heinrich Heinrich Fehrentz wurde am 26. Juni 1908 in Spiesen an der Saar geboren. Er hatte neun Geschwister und musste bereits als 14-jähriger in einer Kohlengrube arbeiten. Die Schlosserlehre in Saarbrücken musste er aus wirtschaftlichen Gründen abbrechen. Danach zog er als Wanderarbeiter durch den Elsass und Luxemburg, verdingte sich als Landgehilfe und Bauschlosser. 1930 zog er zu seinem Bruder Hans nach Heidelberg, arbeitete als Rolladen-Monteur und beteiligte sich beim Arbeitersport, insbesondere als Ringer. Nach einem Motorradunfall fand er eine Stelle als Kraftfahrer. 1938 heiratete er Gertrud Blum. Das Paar zog in die Dreikönigsstraße und hatte einen Sohn, Hermann. Der Freundeskreis von Heinrich Fehrentz war kritisch dem NS-Regime gegenüber eingestellt, hörte ausländische Sender und tauschte beim Kegeln Nachrichten aus. Der Kreis wurde von einem Spitzel der Gestapo verraten. Im Februar 1943 wurden sieben Personen verhaftet und am 26. Oktober 1943 im Landgericht Heidelberg abgeurteilt. Sechs Freunde wurden zu teilweise langjährigen Haftstrafen verurteilt, Heinrich Fehrentz hingegen zum Tode durch. Staatsanwalt Krebs hatte ihn als gefährlichen Staatsfeind charakterisiert. Das Urteil wurde am 22. Dezember 1943 in Stuttgart vollstreckt.
Friedrich-Ebert-Anlage 55 Fisch, Anni Auguste Anni Auguste Fisch wurde am 15. Januar 1906 in Heidelberg geboren. Sie war bis 1936 als kaufmännische Angestellte in einer Zigarrenfabrik in Leimen tätig. Am 10. Februar 1937 emigrierte sie in die USA und betätigte sich als Büroangestellte. Sie heiratete und nahm den Nachnamen Leschnik an. Sie ist im Juli 1989 in Queens, New York verstorben.[1]
Friedrich-Ebert-Anlage 55 Fisch, Hermine Hermine Fisch geb. Sternweiler wurde am 23. April 1880 in Walldorf geboren. Sie war Hausfrau und mit Nathan Fisch verheiratet welcher am 19. Juni 1874 verstarb. Mit diesem hatte sie die beiden Kinder Annu Auguste und Walter Julius. Hermine wurde im Oktober 1940 in das Lager Gurs deportiert. Es folgten weitere Internierungen, so am 21. Februar 1941 in Nizza, am 26. Oktober 1942 in Touluse, am 2. April 1944 in Verner, am 25. Mai 1944 in Drancy und schließlich am 1. Juni 1966 im Konzentrationslager Auschwitz. Sie wurde am 8. Mai 1945 für tot erklärt.[1]
Friedrich-Ebert-Anlage 55 Fisch, Walter Julius Walter Julius Fisch wurde am 16. Februar 1910 in Heidelberg geboren. Er machte 1928 sein Abitur und studierte bis 1931 Betriebswirtschaft in Frankfurt. Seit 1928 war er Funktionär des Kommunistischen Jugendverbands Deutschland und seit 1932 Mitglied der hessischen KPD. Er floh 1933 in die Schweiz, welche ihn 1935 auswies. Bis 1938 hielt er sich in Prag auf und war für die Rote Hilfe tätig. Danach ging er erneut in die Schweiz und war dort von 1939 bis 1944 interniert. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er zurück nach Deutschland und war KPD Abgeordneter in hessischen Landtag. Von 1949 bis 1953 war er Mitglied des ersten deutschen Bundestages. Nach dem Verbot der KPD im Jahre 1956 wurde er zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Walter Julius starb am 21. Dezember 1966.[1]
  Hier wohnte
Elisabeth Geissmar
geb. Hirsch
Jg. 1880
unfreiwillig verzogen
1934 München
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944
Auschwitz
Graimbergweg 1 Geissmar, Elisabeth Elisabeth Geissmar
  Hier wohnte
Else Geissmar
Jg. 1908
Flucht 1938
USA
überlebt
Graimbergweg 1 Geissmar, Else Else Geissmar
  Hier wohnte
Jakob Geissmar
Jg. 1868
unfreiwillig verzogen
1934 München
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 17.12.1943
Graimbergweg 1 Geissmar, Jakob Jakob Geissmar
  Hier wohnte
Martha Geissmar
Jg. 1905
unfreiwillig verzogen
1934 München
Berlin
deportiert 1943
Theresienstadt
ermordet 1944
Auschwitz
Graimbergweg 1 Geissmar, Martha Martha Geissmar
  Hier wohnte
Ella Gutman
geb. Mombert
Jg. 1868
deportiert 1940
Gurs
Flucht 1941
Schweiz
überlebt
Klingenteichstraße 6 Gutman, Ella Ella Gutman
  Hier wohnte
Julie Jankau
Jg. 1863
deportiert 1940
Gurs
tot 6.3.1942
Recebedou
Plöck 34 Jankau, Julie Julie Jankau
  Hier wohnte
Alfred Mombert
Jg. 1872
deportiert 1940
Gurs
Flucht 1941
Schweiz
überlebt
Klingenteichstraße 6 Mombert, Alfred Alfred Mombert
  Hier wohnte
Babette Oppenheimer
geb. Maier
Jg. 1877
deportiert 1940
Gurs
tot 1.9.1944
Perigueux
Marktplatz 7 Oppenheimer, Babette Babette Oppenheimer
  Hier wohnte
Bruno Oppenheimer
Jg. 1904
eingewiesen 1922
Heilanstalt Kork
'verlegt’ 23.10.1940
Grafeneck
ermordet 23.10.1940
Aktion T4
Sofienstraße 1 Oppenheimer, BrunoBruno Oppenheimer
  Hier wohnte
Leopold Oppenheimer
Jg. 1875
deportiert 1940
Gurs
tot 23.11.1940
Marktplatz 7 Oppenheimer, Leopold Leopold Oppenheimer
  Bäckerei Seligmann
hier wohnte
und arbeitete
Friedrich Seligmann
Jg. 1881
Flucht 1938
Uruguay
überlebt
Plöck 34 Seligmann, Friedrich Friedrich Seligmann
  Hier wohnte
und arbeitete
Flora Seligmann
geb. Hirsch
Jg. 1887
Flucht 1938
Uruguay
überlebt
Plöck 34 Seligmann, Flora Flora Seligmann
  Hier wohnte
und arbeitete
Ludwig Seligmann
Jg. 1910
Flucht 1935
Uruguay
überlebt
Plöck 34 Seligmann, Ludwig Ludwig Seligmann
Friedrich-Ebert-Anlage 41 Sommer, Abraham Abraham Sommer wurde am 3. März 1877 in Freudenberg geboren. Er war als Kaufmann tätig und seit 1892 Inhaber eines Wäsche- und Ausstattungsgeschäftes. Mit dem „Judenboykott“ 1933 kam es zum Geschäftsrückgang, was 1935 zur Verkleinerung und Verlegung des Geschäfts und schließlich zum nur noch in der Wohnung betriebenen Verkaufs führte. Am 9. Dezember 1938 wurde das Geschäft aufgegeben. Abraham wurde Oktober 1940 in das Lager Gurs deportiert, danach vom 20. März 1941 bis zum 10. März 1943 in das Lager Récébédou und Nexon. Am 1. Juni 1943 verstarb er im Hospital in Cornil.[2]
Friedrich-Ebert-Anlage 41 Sommer, Elsa Elsa Sommer (geborene Herzfeld) wurde am 17. Oktober 1871 in Bleichroda geboren. Sie war die Ehefrau von Abraham Sommer und die Mutter von Eugen Sommer. Sie ist am 21. Januar 1939 in Heidelberg verstorben.[2]
Friedrich-Ebert-Anlage 41 Sommer, Eugen-Friedrich Eugen-Friedrich Sommer wurde am 6. März 1899 in Heidelberg geboren. Er war als Kaufmann tätig und bis 1933 Mitinhaber des Unternehmens seines Vaters Abraham Sommer. Durch die boykottbedingte Verkleinerung des Geschäftes war er von 1933 bis 1938 nur noch als Angestellter im väterlichen Betrieb tätig. Am 2. Februar 1940 emigrierte er nach Uruguay wo er bis 1960 als Handelsvertreter tätig war. Im Mai 1960 kam es zu einer kurzen Rückkehr nach Heidelberg, bis er im Oktober 1961 wieder nach Uruguay zog.[2]
  Hier wohnte
Fritz Samuel
Wertheimer
Jg. 1924
deportiert 1940
Gurs
interniert Drancy
1943 Auschwitz
ermordet
Hauptstraße 187 Wertheimer, Fritz Samuel Fritz Samuel Wertheimer
  Hier wohnte
Julius Wertheimer
Jg. 1882
'Schutzhaft’ 1938
Dachau
deportiert 1940
Gurs
tot 19.12.1940
Hauptstraße 187 Wertheimer, Julius Julius Wertheimer
  Hier wohnte
Karl Wertheimer
Jg. 1915
Flucht 1937
Kolumbien
Hauptstraße 187 Wertheimer, Karl Karl Wertheimer
  Hier wohnte
Klara Wertheimer
geb. Strauss
Jg. 1881
deportiert 1940
Gurs
tot 25.11.1940
Hauptstraße 187 Wertheimer, Klara Klara Wertheimer
Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
Bluntschlistraße 4 Engelberg, BettiBetti Engelberg geb. Hirschhorn, auch Betty, wurde am 3. September 1895 in Buczacz geboren. Sie heiratete den Kaufmann Isak Engelberg und ging mit ihm nach Heidelberg. Zuletzt wohnten das Ehepaar in der 1933 erworbenen Villa in der Bluntschlistraße 4. Anfang November 1938 wurde ihr Ehemann im Rahmen der sogenannten "Polenaktion" deportiert. Es folgten die sogenannte "Arisierung" des Schuhgeschäftes ihres Mannes und der Villa. Auch Betti Engelberg musste nach Polen ausreisen. Nachdem das NS-Regime Polen überfallen und weite Teile des Landes besetzt hatte, wurden Betti und Isak Engelberg verhaftet und 1942 in das Ghetto Lemberg deportiert. Mutmaßlich sind beide dort vom NS-Regime ermordet worden. Das Amtsgericht Heidelberg erklärte Isak Engelberg in der Nach-NS-Zeit per 31. Dezember 1942 für tot, Betti Engelberg per 8. Mai 1945.
Bluntschlistraße 4 Engelberg, IsakIsak Engelberg, auch Isaak, wurde am 19. Juli 1889 in Przewloka geboren. Von 1905 bis 1908 war er in kaufmännischer Lehre. Ab 1925 leitete er eine Textilwaren- und Möbelhandlung in Heidelberg und war ab 1934 Inhaber einer Schuhwarenhandlung. Am 28. Oktober 1938 wurde er als polnischer Staatsbürger im Rahmen der sogenannten "Polenaktion" deportiert. Das Schuhgeschäft wurde am 16. Februar 1939 arisiert, ebenso in der Folge die Villa von Isaak Engelberg in der Bluntschlistraße 4.[3][4]

Im Februar 1939 wurde auch seine Frau Betti geb. Hirschhorn (geboren am 3. September 1895 in Buczacz) nach Polen ausgewiesen. Das Ehepaar wurde später in das Ghetto Lemberg deportiert und mutmaßlich dort ermordet. Das Amtsgericht Heidelberg setzte als Todestag von Isaak Engelberg den 31. Dezember 1942 fest, seine Frau wurde für tot erklärt mit Wirkung vom 8. Mai 1945. Eine Restitution, beantragt von einem Neffen seiner Frau, erfolgte nicht. Die Villa befindet sich nach wie vor im Besitz der Stadt Heidelberg.[4]

  Hier wohnte
Max Wertheimer
Jg. 1888
'Schutzhaft’ 1938
Dachau
deportiert 1940
Gurs
interniert Drancy
1942 Auschwitz
ermordet
Bluntschlistraße 4 Wertheimer, Max Max Wertheimer wurde am 31. März 1888 in Östringen geboren. Er war als Kaufmann tätig und seit dem 22. November 1920 mit Rosalie verheiratet. Am 11. November 1938 wurde er in Dachau inhaftiert, am 22. Oktober 1940 nach Gurs und am 19. August 1942 nach Auschwitz deportiert.[5]
  Hier wohnte
Rosalie 'Rosa' Wertheimer
geb. Strauss
Jg. 1884
deportiert 1940
Gurs
interniert Drancy
1942 Auschwitz
ermordet
Bluntschlistraße 4 Wertheimer, Rosalie 'Rosa' Rosalie 'Rosa' Wertheimer geb. Strauß wurde am 29. April 1884 in Göllheim geboren. Sie war mit Max Wertheimer verheiratet und als Hausfrau tätig. Mit ihrem Mann wurde sie nach Gurs und am 14. August 1942, 5 Tage vor ihrem Mann, nach Auschwitz deportiert.[5]
Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
Hainsbachweg 1 Debus, Gisela Gisela Debus geb. Demuth
Hainsbachweg 1 Demuth, Hans-Werner Hans-Werner Demuth
Hainsbachweg 1 Demuth, Dr. Ludwig Dr. Ludwig Demuth
Hainsbachweg 1 Demuth, Olga Olga Demuth geb. Geissmar
Sankt-Vitus-Gasse 30 Nägele, Clara Clara Nägele
Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
  Hier wohnte
Albert Fritz
Jg. 1899
Widerstandsgruppe
Lechleiter
verhaftet 1942
Hochverrat
Volksgerichtshof
hingerichtet 24.2.1943
Stuttgart
Albert-Fritz-Straße 52 Fritz, AlbertAlbert Fritz wurde Januar 1899 in Hornberg geboren. Nach abgeschlossener Lehre war er als Eisendreher tätig. 1921 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Ab 1925 lebte er in Heidelberg und war bis 1933 Mitglied des Stadtrates. Zwischen 1931 und 1933 hatte er die Funktion des Sekretärs der KPD Baden-Pfalz inne. 1933 wurde er als Arbeiterfunktionär verhaftet und war 13 Monate im KZ Ankenbuck interniert. 1935 kam es erneut zu einer Verhaftung wegen Verteilung illegaler Schriften und der Unterstützung der Rote Hilfe Deutschlands, mit anschließend 15 Monaten Haft. Danach schloss er sich der Widerstandsgruppe Georg Lechleiters an. Nachdem die Gruppe verraten wurde kam es zur Verhaftung von Albert Fritz, sowie Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrats und seiner Hinrichtung am 24. Februar 1943.[6]
Albert-Mays-Straße 11a Hirsch, MaxMax Hirsch wurde am 8. August 1867 in Wiesloch geboren.[7] 1910 zog er von St. Johann bei Speyer nach Heidelberg.[8] Er war seit 1911 als Kaufmann in der Maschinen- und Baugerätvertretung tätig und seit 1921[8] als selbstständiger Unternehmer. 1938 kam es zur Auflösung der Firma. Er wurde zusammen mit seiner Schwester Flora Maienthal am 22. Oktober 1940 in das Internierungslager Gurs deportiert. Aufgrund der Vermittlung seiner Nichte war es ihm und seiner Schwester möglich das Lager am 15. Juni 1941 zu verlassen und in einem Zimmer in Tence unterzukommen.[7]
Albert-Mays-Straße 11a Maienthal, FloraFlora Maienthal geb. Hirsch wurde am 29. Juli 1871 in Wiesloch geboren. Dort heiratete sie am 30. Juni 1898 den Kaufmann Joseph Maienthal aus Mannheim. Mit diesem hatte sie vier Kinder, von denen drei bis 1925 verstarben und die, am 12. Oktober 1907 geborene, jüngste Tochter Gretel am 27. März 1939 mit ihrem Ehemann Fritz Wolf über Großbritannien in die USA flüchtete. Floras Ehemann Joseph verstarb 1917 und die verwitwete Hausfrau zog am 3. Juni 1933 von Mannheim nach Heidelberg zu ihrem Bruder Max Hirsch. Am 22. Oktober 1940 wurden sie im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion in das Internierungslager Gurs deportiert. Durch Vermittlung ihrer, in Lyon lebenden, Nichte war es ihr und ihrem Bruder möglich das Lager am 15. Juni 1941 zu verlassen und in einem Zimmer in Tence unterzukommen wo sie am 30. Juli 1943 starb. Ihr Name ist auf dem Glaskubus Mahnmal in Mannheim zu finden.[9][10][8]
Stolperstein Inschrift Adresse Kurzbiographie
  Hier wohnte
Maja Bitsch
Jg. 1926
eingewiesen 1937
Pflegeanstalt Mosbach
′verlegt’ 17.9.1940
Grafeneck
ermordet 17.9.1940
Aktion T4
Im Schaffner 6 Bitsch, Maja Maja Bitsch
Stolper stein Inschrift Standort Name, Leben
  Hier gehenkt
28.8.1944
Anatolij Bachatschow
Jg. 1923
Zwangsarbeiter
verschleppt aus der
Ukraine
Heinrich-Fuchs-Straße 96 Bachatschow, Anatolij Anatolij Bachatschow
  Hier gehenkt
28.8.1944
Aleksej Bjelow
Jg. 1922
Zwangsarbeiter
Waggonfabrik Fuchs
verschleppt aus
Russland
Heinrich-Fuchs-Straße 96 Bjelow, Aleksej Aleksej Bjelow
  Hier gehenkt
28.8.1944
Pawel Chrebor
Jg. 1923
Zwangsarbeiter
verschleppt aus der
Ukraine
Heinrich-Fuchs-Straße 96 Chrebor, Pawel Pawel Chrebor
  Hier gehenkt
28.8.1944
Nikolaj
Ewdokimow
Jg. 1924
Zwangsarbeiter
Waggonfabrik Fuchs
verschleppt aus
Russland
Heinrich-Fuchs-Straße 96 Ewdokimow, Nikolaj Nikolaj Ewdokimow
Heinrich-Fuchs-Straße 41 Heiselbeck, FannyFanny Heiselbeck geb. Storch
Heinrich-Fuchs-Straße 41 Heiselbeck, Leo LeserLeo Leser Heiselbeck
Kirschgartenstraße 103 Himmelstern, HedwigHedwig Himmelstern
Kirschgartenstraße 103 Himmelstern, RosalieRosalie Himmelstern
Karlsruher Straße 19 Kahn, Anselm Anselm Kahn
Karlsruher Straße 19 Kahn, Else Else Kahn
Karlsruher Straße 19 Kahn, Karoline Karoline Kahn
Rathausstraße 41 Mayer, Karl Karl Mayer
Rathausstraße 41 Mayer, Berta Berta Mayer
Rathausstraße 41 Mayer, Irma Irma Mayer
Rathausstraße 41 Mayer, Johanna Johanna Mayer
Rathausstraße 41 Mayer, Ruth Ruth Mayer
  Hier wohnte
Alfred Seitz
Jg. 1903
Widerstandsgruppe
Lechleiter
verhaftet 1942
'Hochverrat'
Volksgerichtshof
hingerichtet 15.9.1942
Karlsruher Straße 46 Seitz, Alfred Alfred Seitz
  Hier wohnte
Käthe Seitz
geb. Brunnemer
Jg. 1894
Widerstandsgruppe
Lechleiter
verhaftet 1942
'Hochverrat'
Volksgerichtshof
hingerichtet 15.9.1942
Karlsruher Straße 46 Seitz, Käthe Käthe Seitz
Karlsruher Straße 19 Simon, Clementine Clementine Simon née Vogel, widowed Kahn
  Hier gehenkt
28.8.1944
Wasilij Skorkin
Jg. 1925
Zwangsarbeiter
Waggonfabrik Fuchs
verschleppt aus
Russland
Heinrich-Fuchs-Straße 96 Skorkin, Wasilij Wasilij Skorkin
Heinrich-Fuchs-Straße 41 Storch, Jakob Jakob Storch
Heinrich-Fuchs-Straße 41 Storch, Paula Paula Storch
Rathausstraße 3 Wahl, Heinrich Heinrich Wahl
Rathausstraße 3 Wahl, Cecilie Cecilie Wahl
Rathausstraße 10 Wolff, Nathan Nathan Wolff
Rathausstraße 10 Wolff, Sophie Sophie Wolff
Heinrich-Fuchs-Straße 41 Ziegler, EsterEster Ziegler
Heinrich-Fuchs-Straße 41 Ziegler, KlaraKlara Ziegler geb. Storch
Stolper­stein Inschrift Standort Name, Leben
  Hier wohnte
Betty Blum
Geb. Liebhold
Jg. 1880
gedemütigt / entrechtet
Flucht in den Tod
26.12.1939
Bergstraße 44 Blum, Betty Betty Blum wurde am 22. November 1880 in Rohrbach geboren. Sie war Tochter des Tabakunternehmers Max Liebhold und dessen Ehefrau Amalie (geborene Krämer). Sie war seit 1903 mit Julius Blum verheiratet und als Hausfrau tätig. Ihr Mann verstarb am 7. Juni 1932. Sie beging Selbstmord am 26. Dezember 1939.[11]
  Hier wohnte
Isidor Blumberg
Jg. 1865
deportiert 1940
Gurs
tot 20.12.1940
Handschuhsheimer Landstraße 47a Blumberg, Isidor Isidor Blumberg
  Hier wohnte
Sara Blumberg
Geb.Eisenburg
Jg. 1864
deportiert 1940
Gurs
tot 13.12.1940
Handschuhsheimer Landstraße 47a Blumberg, Sara Sara Blumberg
  Hier wohnte
Leni Blumenthal
Geb. Blum
Jg. 1919
Flucht 1938
Holland
England
überlebt
Bergstraße 44 Blumenthal, LeniLeni Blumenthal, geboren als Leni Dina Blum, wurde am 24. Oktober 1919 in Heidelberg geboren. Ihre Eltern waren Julius und Betty Blum. Von 1929 bis 1936 Besuch des Mädchenrealgymnasiums und Mitgliedschaft im deutsch-jüdischen Jugendbund. Von 1936 bis 1938 war sie auf einem Internat in der Schweiz und machte dort im März 1938 ihr Abitur. Nach einem kurzen Aufenthalt bei ihrer Mutter in Heidelberg emigrierte sie nach Großbritannien. Dort war sie zunächst an einer Internatsschule und danach von 1939 bis 1951 als Büroangestellte tätig. Sie heiratete am 18. März 1944 den aus Dessau stammenden Theodor Blumenthal. Sie war Mitarbeiter beim Jewish Refugees Committee und der links orientierten Freien Deutschen Jugend. Am 12. Februar 1951 kam es zur Rückkehr nach Heidelberg und Tätigkeit als Sekretärin in einem Anwaltsbüro. November 1952 folgte das staatliche Dolmetscherdiplom und Tätigkeit als Fremdsprachenassistentin am deutschen Krebsforschungszentrum. Sie starb am 27. Januar 2002 in Heidelberg.[11]
  Hier wohnte
Paula Deutsch
geb. Frankenthal
Jg. 1900
ausgewiesen 1940
Ungarn
interniert Budapest
deportiert 1944/45
ermordet in
Auschwitz
Werderstraße 17 Deutsch, Paula Paula Deutsch
  Hier wohnte
Salomon Deutsch
Jg. 1893
ausgewiesen 1940
Ungarn
interniert Budapest
deportiert 1944/45
ermordet in
Auschwitz
Werderstraße 17 Deutsch, Salomon Salomon Deutsch
Blumenthalstraße 36 Dosenheimer, EliseElise Dosenheimer wurde am 22. Dezember 1868 in Ungstein geboren. Sie besuchte die Volksschule und danach die Höhere Töchterschule in Bad Dürkheim und Speyer. Ab 1904 das Studium, zunächst als Gasthörerin, der Philosophie in Berlin und Jena und in Heidelberg. Sie machte im Juni 1908 ihr Abitur in Mannheim und studierte Deutsche Philologie, Philosophie und Geschichte in München und Jena. 1912 folgte die Promotion in Jena. Sie war als Publizistin in Jena, München und auch in Heidelberg tätig und hielt bis 1933 Vorlesungen über Literatur an der Universität Jena. 1929 zog sie nach Heidelberg. Am 22. Oktober 1940 wurde sie, als Jüdin, in das Internierungslager Gurs deportiert. Mit Hilfe des Sohnes ihrer Nichte war es ihr möglich das Lager zu verlassen und bei diesem in Pau unterzukommem. 1941 emigrierte sie über Lissabon in die USA, wo sie am 3. Dezember in New York eintraf. Sie verstarb am 11. April 1959 in New York City.[12][13][2]
  Hier wohnte
Dr. Johanna
Geissmar
Jg. 1877
unfreiwillig verzogen
1934 Bärental
1935 Saig
deportiert 1940
Gurs
ermordet 1942
Auschwitz
Moltkestraße 6, Neuenheim
 
Photograph by Conrad Ruf
Dr. Geißmar, Johanna Johanna Geißmar, auch Johanna Elsa Geissmar, wurde am 7. Dezember 1877 in Mannheim geboren. Ihre Eltern waren Josef und Clara Geißmar. Ihr Großvater David Geissmar (1797-1879) war der Sinsheimer Bezirksrabbiner, ihr Vater ein angesehener Rechtsanwalt. Sie hatte fünf Geschwister, darunter Jakob Geißmar (siehe oben). Als 1900 Frauen erstmals an der Ruprecht-Karls-Universität zugelassen wurden, holte sie das Abitur nach und studierte dann ab 1909 in Heidelberg Medizin. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete sie sich, gemeinsam mit ihrer Nichte Berta Geissmar freiwillig zum Lazarettdienst. 1916 promovierte sie. 1920 eröffnete sie eine Kinderarztpraxis, die sie erfolgreich bis zum Entzug der Kassenzulassung im April 1933 führte. Nach Aufgabe der Praxis zog sie sich in den Schwarzwald nach Saig zurück. Am 22. Oktober 1942 wurde sie in das Camp de Gurs deportiert, wo sie gemeinsam mit einer Krankenschwester viele Internierte behandelte und versorgte. Am 12. August 1942 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und am 14. August ebendort in einer Gaskammer ermordet.[14][15]

Ihr Bruder Friedrich nahm sich aufgrund der bevorstehenden Deportation das Leben. Ihr Bruder Jakob, dessen Frau und deren Tochter Martha (siehe oben) wurde alle vom NS-Regime ermordet. Ihre Nichten Berta und Else Gesimar konnten rechtzeitig flüchten.

  Hier wohnte
Dr. Anna
Hamburger
Jg. 1873
deportiert 1940
Gurs
Flucht 1941
USA
überlebt
Helmholtzstr. 18 Hamburger, Anna Anna Hamburger
  Hier wohnte
Dr. Klara
Hamburger
Jg. 1873
deportiert 1940
Gurs
Flucht 1941
USA
überlebt
Helmholtzstr. 18 Hamburger, Klara Klara Hamburger
  Hier wohnte
Alice Hochherr
Jg. 1912
Flucht/
USA
überlebt
Uferstraße 20 Hochherr, Alice Alice Hochherr
  Hier wohnte
Ella Hochherr
Geb. Lieser
Jg. 1886
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
befreit / überlebt
Brückenstraße 51
49°25′01″N 8°41′31″E / 49.41695°N 8.691942°E / 49.41695; 8.691942 (Stolpersteine Familie Hochherr)
Hochherr, Ella Ella Hochherr (geborene Lieser) wurde am 19. Januar 1886 in Cochem geboren. Sie ermigrierte am 14. Januar 1939 in die Niederlande. Am 24. Januar 1943 wurde sie zunächst im Durchgangslager Westerbork interniert und am 20. April 1943 nach Theresienstadt deportiert. Am 21. Juni 1945 wanderte sie aus und ging zunächst nach Holland und dann in die USA, wo sie 1976 verstarb.[16]
  Hier wohnte
Frieda Hochherr
geb. Carlebach
Jg. 1882
deportiert 1940
Gurs
1942 Auschwitz
ermordet
Uferstraße 20 Hochherr, Frieda Frieda Hochherr
  Hier wohnte
Gustav Hochherr
Jg. 1872
deportiert 1940
Gurs
tot 21.12.1941
Uferstraße 20 Hochherr, Gustav Gustav Hochherr
  Hier wohnte
Heinrich 'Heinz'
Hochherr

Jg. 1910
Flucht 1938 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 18.8.1942
Brückenstraße 51
49°25′01″N 8°41′31″E / 49.41695°N 8.691942°E / 49.41695; 8.691942 (Stolpersteine Familie Hochherr)
Hochherr, Heinrich Heinrich Hochherr wurde am 3. Juli 1910 in Düsseldorf geboren. 1937 floh er zunächst in die Schweiz und dann in die Niederlande. Am 15. Juli 1942 wurde er nach Auschwitz deportiert und dort am 17. oder 18. August 1942 ermordet.[17][16]
  Hier wohnte
Liselotte Hochherr
Jg. 1920
Flucht England
1940 Holland
interniert Westerbork
Auschwitz
ermordet 30.9.1942
Brückenstraße 51
49°25′01″N 8°41′31″E / 49.41695°N 8.691942°E / 49.41695; 8.691942 (Stolpersteine Familie Hochherr)
Hochherr, Liselotte (Hanna) Liselotte (Hanna) Hochherr wurde am 19. September 1920 in Heidelberg geboren. Sie war die Tochter von Simon Hochherr und seiner Frau Ella. Am 24. April 1937 reiste sie aus in die Schweiz und dann nach Großbritannien, um dort ihre Dolmetscherausbildung fortzusetzen. Auf Wunsch ihrer Eltern kam sie nach Amsterdam. Später wurde sie mit ihrer Familie im Durchgangslager Westerbork interniert und am 15. Juli 1942 nach Auschwitz deportiert. Dort wurde sie am 28. August[17] oder am 30. September 1942 ermordet.[16]
  Margot Hochherr
Geb. Bähr
Jg. 1911
Flucht 1938 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 18.7.1942
Brückenstraße 51
49°25′01″N 8°41′31″E / 49.41695°N 8.691942°E / 49.41695; 8.691942 (Stolpersteine Familie Hochherr)
Hochherr, Margot Margot Hochherr
  Hier wohnte
Simon Hochherr
Jg. 1882
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet 18.10.1944
Brückenstraße 51
49°25′01″N 8°41′31″E / 49.41695°N 8.691942°E / 49.41695; 8.691942 (Stolpersteine Familie Hochherr)
Hochherr, Simon Simon Hochherr wurde am 2. März 1882 in Berwangen geboren. Er war Fabrikant und zusammen mit seinem Bruder Ferdinand Inhaber der Zigarrenfabrik B. Hochherr u. Co. GmbH. Anfang der 1920er war er Mitbegründer des Vereins gesetzestreuer Juden in Heidelberg und 1933 dessen Vorsitzender. 1937 emigrierte er in die Schweiz und am 14. Januar 1939 nach Holland. Die Firma der Familie wurde 1938 aufgelöst. Januar 1943 wurde er ins Durchgangslager Westerbork und am 20. April 1943 nach Theresienstadt deportiert. Am 18. Oktober 1944 brachte man ihn nach Auschwitz wo er ermordet wurde.[16]
  Hier wohnte
Susanne Hochherr
Jg. 1939
interniert Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 18.7.1942
Brückenstraße 51
49°25′01″N 8°41′31″E / 49.41695°N 8.691942°E / 49.41695; 8.691942 (Stolpersteine Familie Hochherr)
Hochherr, Susanne Susanne Hochherr
Weberstraße 7 Kuhn, Lucia Lucia Kuhn
Weberstraße 7 Kuhn, Werner Werner Kuhn
  Hier wohnte
Conrad Leser
Jg. 1915
Flucht 1934
Schweiz
1939 England
Bergstraße 32 Leser, Conrad Conrad Leser wurde am 3. März 1915, als Sohn von Guido und Irmingard Leser, in Heidelberg geboren. 1933 machte er sein Abitur und begann sein Studium der Mathematik an der Universität Heidelberg. Am 14. Oktober emigrierte er in die Schweiz und setzte in Bern und schließlich in Zürich sein Studium fort und wo er 1939 in Mathematik promovierte. Im gleichen Jahr emigrierte er wegen des Arbeitsverbots in der Schweiz nach Großbritannien. Er versuchte von dort weiter in die USA zu ziehen, bekam jedoch kein Visum. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er zwar als Flüchtling vor dem NS-Regime anerkannt, wurde aber dennoch 1940 als Enemy Alien in mehreren Lagern, bei Huyton, der Isle of Man und auch in Kanada interniert. Nach seiner Rückkehr nach England nahm er die britische Staatsbürgerschaft an. 1941 und 1942 war er Forschungsassistent an der University of Manchester. 1947 habilitierte er an der University of Glasgow und hatte dort bis 1955 eine Lehrtätigkeit inne. Danach besetzte er bis zu seiner Emeritierung, im Jahre 1980, den Lehrstuhl für Ökonometrie an der University of Leeds.[18]
  Hier wohnte
Guido Leser
Jg. 1883
Berufsverbot 1933
gedemütigt / entrechtet
Flucht in den Tod
26.10.1942
Bergstraße 32 Leser, Guido Guido Leser wurde am 16. Oktober 1883 in Heidelberg geboren. Sein Vater war Emanuel Leser. Guido war als Amtsgerichtsrat tätig und Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei. Von 1919 bis 1921 war er Abgeordneter der DDP im Landtag der Republik Baden. Er wurde im Mai 1933 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Drei Jahre später zog er am 30. Juni 1936 nach Berlin und beging dort am 26. Oktober 1942 zusammen mit seiner Ehefrau Irmingard (geborene Meyer) Selbstmord. Dem Selbstmord ist eine Aufforderung zur Deportation nach Theresienstadt vorausgegangen.[18]
  Hier wohnte
Irmingard Leser
Geb. Meyer
Jg. 1888
gedemütigt / entrechtet
Flucht in den Tod
26.10.1942
Bergstraße 32 Leser, Irmingard Irmingard Leser geb. Meyer wurde am 1. Mai 1988 in Heidelberg geboren. Sie war mit Guido Leser verheiratet und als Hausfrau tätig. 1936 zog sie zusammen mit ihrem Mann nach Berlin, wo sie mit diesem 1942, nach vorausgegangener Aufforderung zur Deportation nach Theresienstadt, Selbstmord beging.[18]
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Amalie ’Mally’ Liebhold
Geb. Marx
Jg. 1893
Flucht 1939
Holland
Palästina
überlebt
Bergstraße 86 Liebhold, Amalie Amalie Liebhold (geborene Marx) wurde am 24. November 1893 in Bruchsal geboren. Sie war die Tochter des Tabakhändlers Karl Marx und seiner Frau Bertha (geborene Groß). Sie machte eine Ausbildung zur Psychotherapeutin in Berlin. Acht Monate nach dem Tod ihres Mannes Michael Liebhold floh sie am 31. August 1939 nach Amsterdam und lebte dort mit ihrer Mutter bei der Tante Marie Schöndorff (geborene Groß). Im November emigrierte sie dann über Rotterdam nach Palästina und beging am 26. Dezember 1945 in Jerusalem Selbstmord.[19]
  Hier wohnte
Klaus Liebhold
Jg. 1919
Flucht 1936
Schweiz
1941 USA
überlebt
Bergstraße 86 Liebhold, Klaus GerhardKlaus Gerhard Liebhold wurde am 3. Januar 1919 in Heidelberg geboren. Er ging dort von 1929 bis 1933 auf das Realgymnasium (heutiges Helmholtz-Gymnasium) und danach bis 1936 auf das Kolleg bis zur elften Klasse. April 1936 zog er in die Schweiz und ging dort bis zu seinem Abitur 1938 auf eine Privatschule in St. Gallen. Bis zu seiner Emigration über Frankreich und Spanien in die USA im Mitte des Jahres 1941 galt er in der Schweiz als mittelloser Flüchtling, der sich teilweise der Schwarzarbeit betätigte und auch ein Jahr in einem Arbeitslager verbrachte. In den USA war er von 1942 bis 1945 Soldat in der US-Armee und ab 1946 als Übersetzer und dann als sogenannter "Information Specialist" (Informationsfachmann) tätig. 1948 heiratete er und hatte drei Kinder. Am 31. Dezember 2002 verstarb Klaus in Santa Barbara.[19]
  Hier wohnte
Martin Liebhold
Jg. 1916
Flucht 1937
USA
überlebt
Bergstraße 86 Liebhold, Martin Martin Liebhold wurde am 21. Juli 1916 in Heidelberg geboren. Er verließ 1933 das Gymnasium und ging auf eine kaufmännische Handelsschule. Am 14. Januar 1934 zog er nach Pforzheim und begann eine kaufmännische Lehre. Am 16. Juni 1937 emigrierte er in die USA und war Soldat in der United States Army. Er heiratete 1943 und hatte drei Kinder. Nach dem krieg gründete er eine Möbelfabrik in Los Angeles und verstarb am 19. November 1999 in Maricopa.[19]
  Hier wohnte
Michael ’Michel’
Liebhold

Jg. 1883
verhaftet 1938
Dachau
Tot an Haftfolgen
27.12.1938
Bergstraße 86 Liebhold, Michael Michael Liebhold wurde am 7. Juni 1883 in Heidelberg-Rohrbach geboren. Er war Sohn des Zigarren- und Tabakfabrikanten Max Liebhold und seiner Frau Amalie (geborene Krämer). Nach dem Tod des Vaters übernahm er mit seinem Cousin den Betrieb. Am 11. November 1938 wurde er bis zum 20. Dezember im KZ Dachau interniert. Er starb am 27. Dezember 1938 in Heidelberg, an den Folgen der Internierung. Er war verheiratet mit Amalie Liebhold und war der Bruder von Betty Blum.[19]
  Hier wohnte
Ruth Liebhold
Jg. 1914
Flucht 1938
USA
überlebt
Bergstraße 86 Liebhold, Ruth AgnesRuth Agnes Liebhold wurde am 7. Juni 1914 in Heidelberg geboren. Seit 1931 war sie Mitglied im Jüdischen Pfadfinderbund Deutschland und absolvierte bis 1932 ein Volontariat am Hygiene-Institut Heidelberg. Danach folgte eine MTA Ausbildung in Berlin. Am 5. April kam sie zurück nach Heidelberg und absolvierte ein weiteres Volontariat als technische Assistentin am Psychologischen Institut. Von Oktober 1935 bis Juni 1937 war sie als Laborantin am Israelitischen Krankenhaus Hamburg tätig und emigrierte am 27. April 1938 in die USA, wo sie als MTA tätig war und am 3. Juli 1983 in Glenview verstarb.[19]
  Hier wohnte
Bertha ’Berthel’ Marx
Geb. Gros
Jg. 1870
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
tot auf Transport
23.7.1943
Bergstraße 86 Marx, Bertha Bertha Marx wurde am 18. Juli 1870 in Bruchsal geboren. Sie war Hausfrau und mit dem Kaufmann Karl Marx (1863-1928) verheiratet. Eine ihrer beiden Töchter war Amalie Liebhold. Seit 1932 wohnte sie bei ihrer Tochter Amalie. Am 2. August 1939 reiste sie in die Niederlande aus. Sie wurde später zunächst in das Durchgangslager Westerbork und dann am 20. Juli 1943 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert. Sie verstarb während des Transports am 23. Juli 1943.[20]
Weberstraße 5 Müller, Erna Erna Müller
Weberstraße 5 Müller, Dr. Friedrich Dr. Friedrich Müller
  Hier wohnte
Julius Rinklin
Jg. 1903
Zeuge Jehovas
verhaftet 1937
Verbreitung biblischer
Literatur
1937 Kislau
Dachau
tot 10.6.1938
Ziegelhäuser Landstraße 31 Rinklin, Julius Julius Rinklin
  Hier wohnte
Anneliese Weil
geb. Weil
Jg. 1910
Flucht 1939
USA
überlebt
Uferstraße 20 Weil, Anneliese Anneliese Weil
  Hier wohnte
Arthur Weil
Jg. 1897
'Schutzhaft’ 1938
Dachau
Flucht 1939
USA
überlebt
Uferstraße 20 Weil, Arthur Arthur Weil
  Hier wohnte
Ilse Weil
geb. Hochherr
Jg. 1906
gedemütigt / entrechtet
tot 1937
Uferstraße 20 Weil, Ilse Ilse Weil
  Hier wohnte
Ingeborg Weil
Jg. 1929
Flucht 1939
USA
überlebt
Uferstraße 20 Weil, Ingeborg Ingeborg Weil
  Hier wohnte
Julius Weil
Jg. 1864
deportiert 1940
Gurs
tot 5.3.1943
Uferstraße 20 Weil, Julius Julius Weil

2010-10-12}} Familie Blum/Blumenthal, Familie Liebhold, Betha Marx 2012-11-15 Paula und Salomon Deutsch, Familie Hochherr, Julius Rinklin, Familie Weil 2013-03-16 Johanna Geissmar 2013-03-17 Anna und Klara Hamburger 2014-11-20 Elise Dosenheimer, Lucia und Werner Kuhn, Erna und Dr. Friedrich Müller 2015-02-06 Familie Blumberg, Familie Leser

Stolper­stein Inschrift Standort Name, Leben
  Hier wohnte
Dr. Alfred Baer
Jg. 1884
deportiert 1940
Gurs
tot 2.5.1941
Récébédou
Dantestraße 24 Baer, Alfred Alfred Baer wurde am 10. Oktober 1884 in Heidelberg geboren. Sein Studium der Rechtswissenschaften verbrachte er in Heidelberg, Berlin und München. Am 15. August 1921 heiratete er Klara Deutsch in Mainz. Er war als Landgerichtsrat in Mannheim tätig, bis er am 31. Dezember 1935 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wurde. Am 22. Oktober 1940 wurde er ins Lager Gurs deportiert und am 18. März 1941 ins Lager Récébédou. Dort ist er am 2. Mai 1941 verstorben.[21]
  Hier wohnte
Doris Ellen Baer
Jg. 1923
Kindertransport 1939
England
überlebt
Dantestraße 24 Baer, Doris Ellen LisetteDoris Ellen Lisette Baer wurde am 21. Oktober 1923 in Heidelberg geboren. Sie war die Tochter von Alfred und Klara Baer. Von 1933 bis 1938 besuchte sie ein Gymnasium in Heidelberg. Am 27. März 1939 kam sie mit einem Kindertransport nach Großbritannien. Dort machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und emigrierte später in die USA.[21]
  Hier wohnte
Hans Dieter Baer
Jg. 1926
Kindertransport 1939
England
überlebt
Dantestraße 24 Baer, Hans Dieter MaximilianHans Dieter Maximilian Baer wurde am 20. Oktober 1926, als Sohn von Alfred und Klara Baer, geboren. Von 1933 bis 1938 besuchte er die Volksschule und dann bis 1938 ein Gymnasium in Heidelberg. Mit seiner Schwester Doris kam er am 27. März 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien. Dort besuchte er bis 1944 die Schule und absolvierte anschließend drei Jahre Militärdienst. 1948 studierte er bis 1951 Chemie und lebte in London.[21]
  Hier wohnte
Klara Baer
geb. Deutsch
Jg. 1895
deportiert 1940
Gurs
ermordet in
Auschwitz
Dantestraße 24 Baer, Klara Klara Baer (geborene Deutsch) wurde am 6. September 1895 in Mainz geboren. Mit ihrem Mann Alfred wurde sie im Oktober 1940 in das Lager Gurs deportiert. Sie wurde von ihrem Mann getrennt und wurde am 31. August 1942 nach Auschwitz gebracht. Es wird vermutet das sie dort am 10. September 1942 ermordet wurde.[21]
  Dantestraße 14 Bettmann, Dr. Anna Maria Dr. Anna Maria Bettmann wurde am 8. Juni 1902 geboren.
  Dantestraße 14 Bettmann, Dr. Gertrud Dr. Gertrud Bettmann wurde am 9. September 1903 geboren.
  Dantestraße 14 Bettmann, Dr. Hans-Walter Dr. Hans-Walter Bettmann wurde am 16. Dezember 1907 geboren. Er war der Sohn von Siegfried und Rosa Bettmann. Er war als Gerichtsassessor tätig. Nachdem er am 1. April 1933 am Amtsgericht wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen worden war und an der Tür seines Elternhauses das Boykottzeichen vorgefunden hatte, beging er am Heidelberger Bergfriedhof Selbstmord.[22]
  Dantestraße 14 Bettmann, Rosa Rosa Bettmann (geborene Friedmann) wurde am 7. Januar 1881 in Mannheim geboren. Am 30. März emigrierte sie mit ihrem Mann in die Schweiz und nachdem dieser dort verstorben war in die USA.[22]
 
HIER WOHNTE
DR. SIEGFRIED
BETTMANN
JG. 1869
BERUFSVERBOT 19
FLUCHT 1939
SCHWEIZ
TOT 19.10.1939
ZÜRICH
HERE LIVED
DR. SIEGFRIED
BETTMANN
BORN 1869
BANNED FROM HIS PROFESSION 1933
FLED 1939
TO SWITZERLAND
DIED 19.10.1939
ZÜRICH
Dantestraße 14 Bettmann, Siegfried Siegfried Bettmann wurde am 16. Juni 1869 in Bayreuth geboren. 1888 begann er sein Studium der Medizin in Heidelberg. 1893 folgte die Promotion beim Psychiater Emil Kraepelin und schließlich 1897 die Habilitation. Ab 1908 hielt er eine außerordentliche Professur sowie die Position des Direktors der Heidelberger Hautklinik inne. 1919 war er Inhaber des Heidelberger Lehrstuhls für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Am 1. April 1933 kam es, aufgrund seiner jüdischen Herkunft, zum Judenboykott der Praxis. Oktober 1934 beantragte Siegfried die Emeritierung wurde jedoch zum 1. April 1935 in den Ruhestand versetzt. In der Absicht mit seiner Frau Rosa in die USA auszuwandern folgte im März 1939 die Ausreise aus Deutschland über die Schweiz, wo Siegfried am 19. Oktober 1939 in Zürich verstarb.[22][23]
  Hier wohnte
Hermann Böning
Jg. 1894
verhaftet 5.8.1933
'Vorbereitung zum
Hochverrat’ 1935
Zuchthaus Bruchsal
1936 Hohenasperg
tot in Haft
2.10.1939
Kaiserstraße 42 Böning, Hermann Hermann Böning
  Hier wohnte
Adele Bock
Jg. 1874
deportiert 1940
Gurs
befreit / überlebt
Zähringerstraße 15 Bock, Adele Adele Bock
  Hier wohnte
Gustav Bopp
Jg. 1879
Zeuge Jehovas
Sondergerichtsurteil 1937
'Sicherungsverwahrung'
1937 KZ Kislau
'Schutzhaft’ 1937
Dachau
tot 12.7.1941
Zähringerstraße 25 Bopp, Gustav Gustav Bopp
Bergheimer Straße 81 Broosch, Richard MaxRichard Max Broosch
  Hier wohnte
Alfred Flor
Jg. 1920
verhaftet 1938
Dachau Flucht 1940
Palästina
überlebt
Rohrbacher Straße 18 Flor, Alfred Alfred Flor
  Hier wohnte
Adolf David Freund
Jg. 1887
verhaftet 1938
Dachau
deportiert 1940
Gurs
tot 28.12.1940
Rohrbacherstraße 77a Freund, Adolf David Adolf David Freund
  Hier wohnte
Amalie Freund
Jg. 1920
Flucht 1938
USA
überlebt
Rohrbacherstraße 77a Freund, Amalie Amalie Freund
  Hier wohnte
Clara Freund
geb. Dornberger
Jg. 1884
Flucht 1940
USA
überlebt
Rohrbacherstraße 77a Freund, Clara Clara Freund
  Hier wohnte
Heinrich Freund
Jg. 1925
Flucht 1940
USA
als amerik. Soldat
tot 25.12.1944 im
Ärmelkanal
Rohrbacherstraße 77a Freund, Heinrich Heinrich Freund
  Hier wohnte
Leontine Goldschmidt
Geb. von Portheim
Jg. 1863
vor deportation
Flucht in den Tod
25.08.1942
Gaisbergstraße 9 Die katholisch getaufte Goldschmidt, Leontine Leontine Goldschmidt (geborene Edle von Portheim) wurde am 17. Februar 1863 in Prag geboren. Sie war seit 1888 mit Victor Mordechai Goldschmidt verheiratet und als Hausfrau tätig. Nach dem Tod ihres Mannes 1933 war sie bis zu ihrem 1935 erzwungenen Rücktritt Vorsitzende der Josefine-und-Eduard-von-Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst. Sie nahm sich am 25. August 1942, nach der Aufforderung zur Deportation, das Leben.[24]
  Hier wohnte
Erika Hochherr
Jg. 1909
Flucht 1936
Holland
1943 Schweiz
überlebt
Kaiserstraße 29 Hochherr, Erika Erika Hochherr
  Hier wohnte
Eva Hochherr
geb. Mainzer
Jg. 1884
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 23.7.1943
Kaiserstraße 29 Hochherr, Eva Eva Hochherr
  Hier wohnte
Ferdinand
Hochherr
Jg. 1873
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 13.3.1943
Kaiserstraße 29 Hochherr, Ferdinand Ferdinand Hochherr
  Hier wohnte
Jella Hochherr
Jg. 1907
Flucht 1939
USA
überlebt
Kaiserstraße 29 Hochherr, Jella Jella Hochherr
  Hier wohnte
Albert Kaufmann
Jg. 1907
verhaftet 1938
Dachau
deportiert 1940
Gurs
ermordet 4.12.1942
Auschwitz
Rohrbacher Straße 18 Kaufmann, Albert (Israel)Albert (Israel) Kaufmann geboren am 4. Juni 1907 in Heidelberg. Ermordet in Auschwitz am 4. Dezember 1942.[25]
  Hier wohnte
Gerda Kaufmann
geb. Fleischhacker
Jg. 1913
deportiert 1940
Gurs
ermordet in
Auschwitz
Rohrbacher Straße 18 Kaufmann, Gerda Gerda Kaufmann
  Hier wohnte
Karoline Kaufmann
geb. Hess
Jg. 1868
deportiert 1940
Gurs
befreit/überlebt
Rohrbacher Straße 18 Kaufmann, Karoline Karoline Kaufmann
  Hier wohnte
Ludwig Kaufmann
Jg. 1911
deportiert 1940
Gurs
ermordet in
Auschwitz
Rohrbacher Straße 18 Kaufmann, Ludwig Ludwig Kaufmann
Endemannstraße 11 Ledermann, Max Max Ledermann wurde am 8. September 1874 in Hoffenheim geboren. Er war als Kaufmann tätig und zog am 22. Juni 1937 mit seiner Frau Mina nach Heidelberg. Oktober 1940 wurde er mit seiner Frau in das Lager Gurs und am 10. August 1942 nach Auschwitz deportiert. Er wurde am 8. Mai 1945 für tot erklärt.[26]
Endemannstraße 11 Ledermann, Mina Mina Ledermann (geborene Ascher) wurde am 27. September 1879 in Weikersheim geboren. Sie war mit Max Ledermann verheiratet und als Hausfrau tätig. Zusammen mit ihrem Mann wurde sie zunächst nach Gurs und dann nach Auschwitz deportiert. Sie wurde zum 8. Mai 1945 für tot erklärt.[26]
  Hier wohnte
Louise Neu
Geb. Baruch
Jg. 1885
vor Deportation
Flucht in den Tod
22.10.1940
Zähringerstraße 15 Neu, Louise Louise Neu
  Hier wohnte
Dr. Maximilian Neu
Jg. 1877
vor Deportation
Flucht in den Tod
22.10.1940
Zähringerstraße 15 Neu, Maximilian Maximilian Neu
  Hier wohnte
Jeanette Schneider
Geb. Bock
Jg. 1868
deportiert 1940
Gurs
befreit / überlebt
Zähringerstraße 15 Schneider, Jeanette Jeanette Schneider
  Hier wohnte
Betty Snopek
Jg. 1899
deportiert 1940
Gurs
ermordet 1942
Auschwitz
Rohrbacher Str. 51 Snopek, Betty Betty Snopek
  Hier wohnte
Ludwig Snopek
Jg. 1871
Flucht 1940
USA
überlebt
Rohrbacher Str. 51 Snopek, Ludwig Ludwig Snopek
  Hier wohnte
Sara Snopek
geb. Isaak
Jg. 1867
Flucht 1940
USA
überlebt
Rohrbacher Str. 51 Snopek, Sara Sara Snopek
Goethestraße 12 Sussmanowitz, Dr. Ernst Max Dr. Ernst Max Sussmanowitz wurde am 21. Februar 1908, als Sohn von Isaak und Laura Sussmanowitz, in Zeiskam geboren. Er besuchte das Gymnasium in Speyer und absolvierte sein Studium der Medizin in Heidelberg. 1933 war er am Pathologischen Institut in Ludwigshafen tätig. Im gleichen Jahr, nachdem er in Mannheim von NS.Studenten tätlich angegriffen wurde, emigrierte in die Niederlande, wo er die Krankenschwester Irene Teitler kennenlernte und heiratete. 1936 siedelte er in die UdSSR und arbeitete dort in einem Krankenhaus bei Simferopol auf der Krim. 1937 wurde er verhaftet und im Rahmen der stalinistischen politischen Säuberungsaktionen ermordet.[27]
Goethestraße 12 Sussmanowitz, Dr. Isaak Dr. Isaak Sussmanowitz wurde am 20. November 1870 in Garsden geboren. Er war als Facharzt für Allgemeinmedizin in Speyer tätig. 1929 zog er mit seiner Frau Laura nach Heidelberg. Am 22. Oktober wurde er nach Gurs deportiert, wo er am 20. November 1940 verstarb.[27]
Goethestraße 12 Sussmanowitz, Laura Laura Sussmanowitz (geborene Metzger) wurde am 12. Februar 1876 in Schwetzingen geboren. Sie heiratete den Arzt Isaak Sussmanowitz und zog mit diesem 1929 nach Heidelberg zu deren Tochter Edith. Von dort wurde sie am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 19. Februar 1941 folgte die Verlegung in das Lager Noe und am 18. August 1943 nach Montabaur. 1945 wanderte sie nach Schweden zur Tochter Edith aus. 1966 ist sie in Stockholm verstorben.[27]
Goethestraße 12 Székely, Dr. Edith Dr. Edith Székely (geborene Sussmanowitz) wurde am 24. April 1909, als Tochter von Isaak und Laura Sussmanowitz, in Zeiskam geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium in Ludwigshafen, begann sie 1928 ihr Medizinstudium in Heidelberg und Berlin. 1930 wurde sie Vorstandsmitglied der studentischen Gruppe Revolutionärer Sozialisten. Aufgrund dieser Tätigkeit wurde sie 1933 nicht zum Staatsexamen zugelassen. Während ihrer Studienzeit lernte sie in Heidelberg ihren späteren Ehemann Lajos Székely kennen. Am 5. Mai 1933 ging sie in die Schweiz, wo sie in Basel ihr Medizinstudium beendete und am 9. Januar 1934 promovierte. 1934 ging sie in die Niederlande, wo sie bis 1936 am Bakteriologischen Institut der Universität in Amsterdam arbeitete. 1936 folgten sie und ihr Ehemann dem Bruder Max in die UdSSR. Dort war sie am Institut für Bluttransfusionen in Leningrad tätig. Nach dem Mord an ihrem Bruder, flüchtete das Ehepaar 1938 vor den stalinischten Säuberungsaktionen nach Finnland und 1944 nach Schweden. Von 1947 bis 1950 ging sie dort in die psychoanalytische Ausbildung und war danach als Psychoanalytikerin tätig. 1957 machte sie ihr Examen in Gerichtsmedizin und eröffnete eine ärztliche Praxis.[27]
Goethestraße 12 Székely, Dr. Lajos Dr. Lajos Székely wurde am 24. Oktober 1904 in Budapest geboren. Er war Facharzt für Psychiatrie und war von Juli 1931 bis April 1933 wissenschaftlicher Assistent an der Psychiatrisch-Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg. Dort lernte er seine Frau Edith kennen. Mit dieser reiste er 1933 in die Niederlande aus und war als Assistent in der Universität von Amsterdam tätig. 1936 folgte er mit seiner Frau deren Bruder in die UdSSR. Dort war er bis 1937 Leiter des psychologischen Laboratoriums am Bechterew'schen Institut in Leningrad tätig. 1938 folgte die Flucht nach Finnland und 1944 die Ausreise nach Schweden. Dort arbeitete der im Archiv des psychologischen Institutes der Universität Stockholm. Seit 1947 war er als freiberuflicher Psychologe tätig und verstarb 1995 in Schweden.[27]

Nicht verifiziert

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Stolper stein Inschrift Standort Name, Leben
Rohrbacherstraße ? Schwarz, Paula Paula Schwarz
Rohrbacherstraße ? Schwarz, Rudolf Rudolf Schwarz

Liste der 441 Opfer von Vertreibung und Shoah

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Am Alten Synagogenplatz in der Heidelberger Altstadt erinnern 18 Tafeln an die jüdischen Opfer des NS-Regimes:

Elsa Abel, Walter Abel, Walter Abraham, Arthur Alexander, Ernestine Alexander, Klara Alexander, Oskar Alexander, Ferdinand Altschüler, Alfred Baer, Klara Baer, Liesel Baer, Emilie Bamberger, Frieda Bamberger, Klara Bamberger, Siegmund Bamberger, Flora Basnizki, Leopold Basnizki, Ida Bauer, Ilse Margot Becker, Bertha Beer, Sigmund Beer, Julie Behrens, Emma Bendix, Hans Walter Bettmann, Karoline Bierig, Selma Bierig, Alfons Blum, Betty Blum, Elsa Blum, Emma Blum, Erwin Blum, Isidor Blumberg, Sara Blumberg, Pauline Blumenthal, Adele Bock, Albert Bodem, Maria Bodem, Frieda Bodenheimer, Siegfried Bodenheimer, Emma Braunschild, Dorothea Braunschild, Hans Bravmann, Bertha Brenner, Hilde Brenner, Lora Brenner, Maria Brenner, Martha Britzius, Dora Busch, Albert Carlebach, Ernst Coßmann, Heinz Coßmann, Liesel Coßmann, Emilie Dannheiser, Maria Dellheim, Hans Werner Demuth, Ludwig Demuth, Albert Deutsch, Frieda Deutsch, Paula Deutsch, Salomon Deutsch, Schaul Deutsch, Paula Dosenheim, Anna Dosenheimer, Elise Dosenheimer, Robert Drexler, Hermann Durlacher, Marta Durlacher, Clara Eberstadt, Alfred Eisemann, Max Eisemann, Kyra Eisenberg, Rosa Ellinger, Fritz Emmel, Grete Emmel, Anna Erfurth, Liselotte Erle, Theresia Erle, Willi Erle, Emilie Ettlinger, Elsa Falk, Karl Fass, Rosa Fass, Else Frey, Hermine Fisch, Else Flor, Hans Flor, Gustav Flörsheim, Erich Frankfurter, Roland Frankfurter, Siegmund Frankfurter, Willi Frankfurter, Adolf Freund, Heinrich Freund, Rosalie Fritsch, Auguste Frohmann, Ferdinand Frohmann, Arthur Fuld, Hedwig Fürst, Rudolf Fürst, Erich Gaber, Elisabeth Geissmar, Elsa Jahanna Geissmar, Jakob Geissmar, Martha Geissmar, Karl Gieser, Emma Goldner, Amalie Goldscheider, Sally Goldscheider, Leontine Goldschmidt, Lothar Goldschmidt, Betty Goldstein, Rebekka Gottfried, Amalie Großberger, Johanna Grünbaum, Rosa Grünbaum, Selma Grunebaum, Gerd Grünhut, Meta Gumpertz, Ella Gutmann, Hermine Gutmann, Lilli Gutmann, Amalie Haas, Ernst Haas, Elisabeth Hachenburg, Anna Hamburger, Klara Hamburger, Ruth Hamburger, Karl Hammerschlag, Rosalie Heimann, Ernst Hein, Edith Heindlmeier, Ruth Heindlmeier, Fanny Heinselbeck, Leiser Leo Heinselbeck, Dela Selma Herrmann, Hedwig Herrmann, Liselotte Herrmann, Emma Herschel, Julie Heß, Laura Heß, Hedwig Himmelstern, Rosa Himmelstern, Eugen Hirsch, Johanna Hirsch, Max Hirsch, Paula Hirsch, Regine Hirsch, Rolf Hirsch, Jette Hirschfeld, Ella Hochherr, Eva Hochherr, Ferdinand Hochherr, Frieda Hochherr, Gustav Hochherr, Liselotte Hochherr, Simon Hochherr, Bertha Hoffmann, Leonie Hofmann, Paula Höhne, Cläre Horn, Else Israel, Rosa Israel, Helga Itzkowitz, Hilda Itzkowitz, Cilli Jablonski, Leo Jablonsky, Lora Jablonsky, Ernestine Jakob, Raphael Jakob, Otto Jakobson, Meta Jakoby, Paul Jakoby, Julie Jankau, Berta Jeremias, Mina Jordan, Paul Jordan, Anna Josef, Fritz Josef, Anselm Kahn, Betty Kahn, Elise Kahn, Else Kahn, Emil Kahn, Julia Kahn, Karla Kahn, Karoline Kahn, Ludwig Kahn, Paula Kalter, Bernhard Kander, Else Kander, Kurt Kander, Leo Karlsruher, Josef Kassewitz, Albert Kaufmann, Alice Kaufmann, Alice Kaufmann, Bernd Kaufmann, Emma Kaufmann, Ernst Kaufmann, Gerda Kaufmann, Hans Kaufmann, Heinrich Kaufmann, Hete Kaufmann, Ida Kaufmann, Karolina Kaufmann, Kurt Kaufmann, Ludwig Kaufmann, Selma Kaufmann, Sigmund Kaufmann, Thekla Kaufmann, Elisabeth Kaufmann-Bühler, Adolf Kehr, Sophie Kehr, Bertha Kiewe, Julius Kiewe, Leo Kiewe, Rosalie Kiewe, Sally Kiewe, Rosa Kirchheimer, Rosalie Kirchheimer, Sigmund Kirchheimer, Lucie Kleeblatt, Frieda Klein, Heinrich Klein, Hilde-Sofie Klein, Lelanie Klein, Alfred Klugmann, Franziska Klugmann, Rosi Klugmann, Gertrud Klugmann, Gertrud Kristeller, Lucia Kuhn, Edda Kunst, Dora Lammfromm, Emma Maly Landau, Alfred Landsberger, Friederike Landsberger, Rosa Lebach, Max Ledermann, Mina Ledermann, Berta Lenel, Guido Leser, Irmgard Leser, Jakob Leß, Johanna Leß, Berta Levi, Josef Levi, Hermann Levy, Betty Liebmann, Max Lieser, Bertha Linick, David Linick, Margarethe Linick, Max Linz, Emil Löb, Anna Löwenthal, Ernst Löwenthal, Siegmund Löwenthal, Johanna Lowinberg, Flora Maienthal, Else Maier, Joseph Maier, Johann Mann, Therese Mark, Paula Marschall, Rebekka Marschall, Alice Marx, Berta Marx, Bertha Marx, Carloa Marx, Erich Marx, Friedrich Marx, Ida Marx, Johanna Marx, Ludwig Marx, Moritz Marx, Bernhard Mayer, Eugen Mayer, Frieda Mayer, Irma Mayer, Lina Mayer, Mathilde Mayer, Alfred Meyer, August Meyer, Berthel Meyer, Gustav Meyer, Hans Meyer, Harry Meyer, Henny Meyer, Maria Meyer, Meta Meyer, Meta Meyer, Alfred Mombert, Anna Müller, Erna Müller, Friedrich Müller, Klara Nägele, Arthur Nagelstein, Regina Nagelstein, Maximilian Neu, Zilla Neu, Auguste Neuburger, Eugen Neugebauer, Wilhelm Neumann, Max Ohlhausen, Babette Oppenheimer, Flora Rosa Oppenheimer, Hans Bernd Oppenheimer, Klara Oppenheimer, Leopold Oppenheimer, Leopold Oppenheimer, Marie Oppenheimer, Moritz Oppenheimer, Rositta Oppenheimer, Sally Oppenheimer, Sigmund Oppenheimer, Selma Orenstein, Rosa Österreicher, Leopold Perels, Lea Polack, Margarete Polack, Erika Pringsauf, Josef Rabinowicz, Ernst Rahlson, Heinrich Chaim Reinhold, Isreal Reinhold, Lina Reinhold, Rebekka Reinhold, Eugen Reis, Franziska Reis, Hermann Reis, Johanna Reis, Josef Reis, Klara Reis, Lucie Reis, Mathilde Reis, Ruth Reis, Theodor Reiß, Siegfried Rohatin, Hermann Rosenfeld, Wilhelm Rosenhain, Jette Rosenthal, Otto Rubens, Bernhard Rubinstein, David Rubinstein, Feiga Rubinstein, Arnold Sack, Felix Samuel, Gustav Samuel, Alexander Sander, Jenny Sander, Anni Sattler, Johanna Sauer, Leopold Schloß, Marianne Schlössinger, Jeanette Schneider, Charlotte Schreiber, Reyla Schröder, Martha Schuhmann, Eva Schwarz, Eugenie Schwed, Ignatz Seidemann, Siegfried Seidemann, Barbara Bertha Seligmann, Hedwig Seligmann, Klara Seligmann, Willy Sally Seligmann, Elise Sichel, Jakob Sipper, Oskar Sipper, Zisla Sipper, Betty Snopek, Abraham Sommer, Gertrude Sondheimer, Jakob Sondheimer, Sosef Sondheimer, Leonore Sondheimer, Miriam Sondheimer, Betty Springer, Alice Stein, Jakob Storch, Paula Storch, Frida Strauß, Karoline Strauß, Rosa Strauß, Klara Stroh, Sally Stroh, Isaak Sussmanowitz, Laura Sussmanowitz, Gertrud Traub, Anna Traumann, Karl Traumann, Wilhelm Traumann, Salamon Tryfuß, Otto Tuteur, Paula Tuteur, Violetta Fraufrau von Wald, Gertrud Wassermamm, Laura Wassermann, Ludwig Wassermann, Moses Wassermann, Rosa Wassermann, Sofie Wassermann, Emma Weil, Julius Weil, Nathan Weiss, Rosa Weiss, Richard Werner, Abraham Wertheimer, Fritz Wertheimer, Helene Wertheimer, Julius Wertheimer, Klara Wertheimer, Louis Wertheimer, Max Wertheimer, Rosalie Wertheimer, Rositta Wertheimer, Alfons Wolf, Bertha Wolf, Ella Wolf, Elsa Wolf, Frieda Wolf, Gerda Wolf, Herrmann Wolf, Ida Wolf, Julius Wolf, Karoline Wolf, Liselotte Wolf, Rosa Wolf, Siegfried Wolf, Luise Wolfers, Adolf Wolff, Alfred Wolff, Margarete Wolff, Mathilde Wolff, Adolf Wurmser, Flora Wurmser, Rosa Zamponi, Johanna Ziegler, Klara Ziegler, Feiga Zuszmann

Dates of Collocations

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Die Stolpersteine von Heidelberg wurden an folgenden Tagen von Gunter Demnig persönlich verlegt:

  • 12. Oktober 2010: Ludwig Brummer, Familie Durlacher, Heinrich Fehrentz, Leontine Goldschmidt
  • 28. November 2011: Familie Bock/Schneider, Gustav Bopp, Alfred Flor, Familie Kaufmann, Familie Neu
  • 29. November 2011: Familie Baer, Hermann Böning und Familie Freund
  • 15. November 2012: Maja Bitsch, Albert Fritz, Familie Hochherr (Kaiserstraße), Bruno Oppenheimer
  • 15. März 2013: Anatolij Bachatschow, Aleksej Bjelow, Pawel Chrebor, Nikolaj Ewdokimow, Wasilij Skorkin
  • 16. März 2013: Familien Geissmar, Julie Jankau, Babette und Leopold Oppenheimer, Familie Seligmann
  • 17. März 2013: Geschwister Gutmann/Mombert, Familie Snopek
  • 20. November 2014: Familie Bettmann, Richard Max Broosch, FamilienFisch und Sussmanowitz/Székely
  • 22. November 2014: Familie Sommer
  • 6. Februar 2015: Familie Demuth, Familie Wertheimer
  • 28. Juni 2016: Familie Beer, Hermann Böning, Isaak Engelberg, Erich Gaber, Max Hirsch, Max und Mina Ledermann, Flora Maienthal, Familie Mayer, Clara Nägele, Familien Schwarz, Storch, Wahl und Wolff
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References

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  1. ^ a b c Norbert Giovannini; Claudia Rink; Frank Moraw (2011), Erinnern, bewahren, gedenken : die jüdischen Einwohner Heidelbergs und ihre Angehörigen 1933 - 1945 (in German), Heidelberg: Das Wunderhorn, p. 102, ISBN 978-3-88423-353-5{{citation}}: CS1 maint: multiple names: authors list (link)
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