Questions etc
edit- Die Hachberg-Sausenberger Linie und nannte daher das von ihr beherrschte Gebiet Landgrafschaft Sausenberg.
- Diesen (letzten) Satz im Abschnitt Feeesus hab ich (auf deutsch) nicht richtig vertsanden.
Deutsch
1125 schenkten die Herren von Kaltenbach (aus dem Ort Kaltenbach bei Malsburg-Marzell) Ländereien an das Kloster St. Blasien. Es wird vermutet, dass auch der Sausenberg zu diesen Ländereien gehörte, was aber nicht nachweisbar ist.[6] Das Kloster St. Blasien errichtete jedenfalls in unmittelbarer Nähe Propsteien in Bürgeln und Sitzenkirch, sowie in Weitenau. Die Vogtei über diese Propsteien übten die Zähringer aus und ging nach deren Absterben auf die Markgrafen von Hachberg über.
1232 erwarben sie den Sausenberg vom Kloster St. Blasien,[7] Ob der Sausenberg zu diesem Zeitpunkt oder früher bereits bebaut war, bleibt unklar. In der Literatur wurde die Möglichkeit einer frühen Holz-Erdburg erwogen[8] oder ein früher Zufluchtsort in Kriegszeiten vermutet.[9] Eine Urkunde von 1240 nennt den Sausenberg als Ausstellungsort, was allenfalls schon auf eine Burg hinweist – eine Urkunde von 1246 nennt explizit ein castri Susenberk, wobei unklar ist, ob auch der Bergfried schon bestand.[10] Die Erbauung einer Burg durch die Markgrafen von Hachberg wird auf Basis dieser Kenntnisse in den Jahren 1232 bis 1246 angenommen.
1306 erfolgte zwischen dem dritten Hachberger Markgrafen Heinrich III. (1290–1330) und seinem Bruder Rudolf I. (1290–1313) eine Erbteilung — Hachberg mit der Stadt Emmendingen wurde Heinrich übertragen. Rudolf erhielt die Herrschaft Sausenberg mit der Sausenburg und der Landgrafschaft im Breisgau.[11]
English
In 1125, the lords of Kaltenbach (from the town of Kaltenbach near Malsburg-Marzell) donated land to the Saint Blaise Abbey. It is assumed that the Sausenberg also belonged to these lands, but this cannot be proven. In any case, the monastery of Saint Blaise Abbey established provostships in the immediate vicinity of Bürgeln and Sitzenkirch, as well as in Weitenau. The bailiwick of these provosts was exercised by the House of Zähringen and after their death, it passed to the Margraves of Hachberg.
In 1232, they acquired the Sausenberg from the St. Blasien monastery. It remains unclear whether the Sausenberg was already cultivated at this time or earlier. In literature, the possibility of an early wooden earth castle has been considered or an early refuge in times of war has been assumed. A certificate from 1240 mentions the Sausenberg as an exhibition site, which at best indicates a castle - a certificate from 1246 explicitly mentions a castri Susenberk, although it is unclear whether the keep already existed. Based on this knowledge, it is assumed that a castle was built by the Margraves of Hachberg in the years 1232 to 1246.
In 1306, an inheritance distribution took place between the third Hachberg Margrave Heinrich III (1290-1330) and his brother Rudolf I (1290-1330) – Hachberg, together with the town of Emmendingen was transferred to Heinrich. Rudolf received the rule of Sausenberg with the Sausenburg and the Landgraviate Breisgau.
Deutsch
Rudolf erhielt damit auch die Vogtei über die Propsteien Bürgeln, Sitzenkirch und Weitenau des Klosters St. Blasien.
Rudolf war mit Agnes von Rötteln vermählt, die 1310 zusammen mit ihrem Mann von ihrem Bruder Walter von Rötteln die halbe Herrschaft Rötteln erbte. Rudolf starb 1313, doch sein Sohn Heinrich erhielt 1315 von Lüthold II. von Rötteln – dem Onkel von Agnes und letztem männlichen Vertreter seines Geschlechtes – die andere Hälfte der Röttler Herrschaft geschenkt. Markgraf Heinrich war nun alleiniger Herr der Herrschaft Rötteln und der Landgrafschaft Sausenberg. Für die Sausenberger bedeutete das Röttler Erbe einen deutlichen Machtzuwachs, der ihren Herrschaftsbereich wahrscheinlich verdreifachte.[12] Wohl noch vor 1317 zogen die Sausenberger auf die Burg Rötteln, und der Name der ererbten Burg und Herrschaft fand in die Namensgebung der Markgrafen Eingang.[13] Nach Heinrichs frühem Tod (1318) übernahmen seine jüngeren Brüder Rudolf und Otto gemeinsam die Regentschaft. Rudolf II. verpfändete 1318 die Landgrafschaft im Breisgau an die Grafen von Freiburg, wobei die Landgrafenrechte über das Gebiet um die Sausenburg ausgenommen wurden. Die Hachberg-Sausenberger Linie und nannte daher das von ihr beherrschte Gebiet Landgrafschaft Sausenberg.
English
Due to this Rudolf obtained the governorship of the priories Bürgeln, Sitzenkirch and Weienau of the Saint Blaise Abbey.
Rudolf was wedded to Agnes of Rötteln, who - together with her husband - inherited half of the demesne Rötteln which used to belong to her brother Walter of Rötteln, in 1310. Rudolf died in 1313 but in 1315 his son Henry, Margrave of Hachberg-Sausenberg was gifted the second half of the demesne Rötteln by Lüthold II of Rötteln, since he was Agnes' uncle and didn't have any male heirs. Therefore the Margrave Henry was the sole ruler of the demesne Rötteln and the landgraviate Sausenberg. This heritage of Rötteln meant a significant gain in power, which increased their domain by about a factor of three. Before 1317 they moved to the Rötteln Castle, the name of this inherited castle and demesne influenced the naming of the margraves. Since Henry died a premature death in 1318, his younger brothers Rudolf II and Otto I, Margrave of Hachberg-Sausenberg shared the reign. Rudolf II mortaged the landgraviate in Breisgau in 1318 to the Counts of Freiburg, whereat the rights to the region around the Suasenburg were excluded. This was the "Hachberg-Sausenberger" Line and therefore called the ruled territory landgraviate Sausenberg.
Deutsch
- Durch eine Schenkung des letzten Grafen von Freiburg, Johann, kam die Herrschaft Badenweiler 1444 an die Markgrafschaft Hachberg-Sausenberg, die damit die drei Bestandteile des später so genannten „Markgräflerlandes“ (Landgrafschaft Sausenberg, Herrschaft Rötteln, Herrschaft Badenweiler) umfasste. Die Sausenburg teilte fortan weitgehend das Schicksal ihrer Schwesterburgen in Rötteln und Badenweiler. Nach dem Tod Rudolf II. übernahm sein Bruder Otto zunächst die Regentschaft für den unmündigen Rudolf III. Später regierten beide gemeinsam, wobei Otto seinen Schwerpunkt auf der Sausenburg hatte in deren Nähe – in der Kirche von Sitzenkirch – er sich auch bestatten ließ. Danach scheint kein Markgraf mehr auf der Sausenburg residiert zu haben.[14]
- Aus der Baugeschichte sind nur Fragmente bekannt. Nachdem sein Vater, Markgraf Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg Burg Rötteln ausgebaut hatte, widmete sich Wilhelm von Hachberg-Sausenberg dem Ausbau der Sausenburg. Trotz einer großen ererbten Schuldenlast begann Wilhelm noch 1428 – dem Todesjahr seines Vaters – mit der Überdachung des Wehrgangs, dem Bau einer Wächterstube über dem Torturm und dem Bau von zwei weiteren Räumen neben dem Turm.[15]
- Nachdem 1503 mit Markgraf Philipp der letzte sukzessionsfähige männliche Vertreter des Hauses Hachberg-Sausenberg verstarb, fiel dessen Markgrafschaft – inklusive der Sausenburg – gemäß Erbvertrag („Röttelsches Gemächte“)[16] an die Hauptlinie der Markgrafen von Baden.
English
- Thanks to an endowment by Johann, the last earl of Freiburg, the Badenweiler reign transcended to the Margrave of Hachberg-Sausenberg, which later on comprised the three constituents of the so-called „Markgräflerland“ (County Sausenberg, Dominion Rötteln, Dominion Badenweiler). Henceforth, the Sausenburg castle shared its destiny with its sister castles in Rötteln and Badenweiler. After Rudolf II passed away, his brother Otto took over the reign due to the fact that Rudolf the II‘s son (Rudolf III) was not yet of age at the time. Later on, both of them ruled together, although Otto‘s focus lied more on the castle of Sausenburg. Nearby Sausenburg - in the church of Sitzenkirch - Otto was buried. Subsequently there seemingly was never another person who resided at the castle of Sausenburg.
- Only fragments of the actual buildings history are known. After his father, Margrave Rudolf III of Hachberg-Sausen, had the castle of Rötteln expanded, Wilhelm of Hachberg-Sausenberg dedicated himself to the Expansion of the Sausenburg castle. Despite a large sum of debts Wilhelm inherited, he still began the construction process in 1428, which was the year his father passed away. He began with the roofing of the wall-walk, the construction of a guard room above the gate tower, and the construction of two additional rooms next to the tower.
- Margrave Philipp was the last successionable male representative of the house of Hachberg-Sausenberg, yet he passed away in 1503. After his death, its margraviate, according to the contract of inheritance („Röttelsches Gemächte“) - including the Sausenburg castle - went to the main stem of the Margraves of Baden.
GERMAN
Der Antritt der Erbschaft gegen den Willen von Philipps Witwe und Tochter gelang Markgraf Christoph nur durch das entschlossene Auftreten der „Landschaft“ möglich, der ständischen Vertretung der Bauernschaft, die die Burgen Rötteln, Sausenburg und Badenweiler besetzte bevor der von der Witwe eingesetzte neue Landvogt die Burgen übernehmen konnte.
Besetzung im Bauernkrieg 1525
Die Burg war auch ein Schauplatz des Bauernkrieges. Die Anwälte des Markgrafen Ernst warfen den Untertanen in ihrer Klageschrift auch die Besetzung der Sausenburg und die Entnahme von Vorräten und Gegenständen vor.[17] Die Anwälte der Landschaft bestätigten in ihrer Entgegnung die Besetzung der Sausenburg und der anderen markgräflichen Schlösser (Rötteln und Badenweiler) die erfolgt sei um diese vor Beschädigung durch andere Bauernhaufen – insbesondere durch den Schwarzwälder Haufen unter Hans Müller – zu bewahren.[18]
Die Burgen wurden von der Bauernschaft nicht nur als markgräfliche Befestigungen, sondern auch als Landesfestungen verstanden. Nach ersten gravierenden Niederlagen benachbarter Bauernhaufen zogen sich die Markgräfler aus dem nördlichen Breisgau zurück und waren am 30. Mai wieder in ihren Dörfern.[19] Zu diesem Datum war wohl auch die Besetzung der Schlösser beendet die am 14. oder 15. Mai begonnen hatte.[20]
ENGLISH
The acceptance of the inheritance against the will of Phillip's widow and daughter by Margrave Christoph's was only possible through the united force of the "Landschaft". The "Landschaft", the representative of the "Bauernschaft", occupied the castles Rötteln Castle, Sausenburg and Badenweiler before the by the widow selected "Landvogt" was able to take control
Occupation in the German Peasants' War 1525 The castle was also a location in the German Peasants' War. In their writ, Margrave Ernst's counsel accused his subjects of the Sausenburg's occupation and of stealing supplies and other items. As a response, the Landschaft's counsel acknowledged the Sausenburg's and other of their lord's castle's occupations but explained that the occupation was solely to protect the castle of damages by other groups of peasants. In particular, to minimize destructions by a group of peasants lead by Hans Müller.
The peasantry's use of the castle was not only as a margravial fortification but also as a "Landesfestung". The margraves retreated out of northern Breisgau after grave defeats of neighbouring groups of peasants. They arrived back in their villages on the 30th of may. This day possibly marks the end of the Sausenburg's occupation which started on the 14th/15th of may.